Der Duft, Die Düfte

Irgendwie scheint mein Geruchssinn für Düfte übermäßig stark ausgeprägt zu sein.

Wenn ich den Duft von Jasmin rieche, stehe ich in Gedanken sofort wieder in Andalusien neben einem Jasminstrauch, der seinen betörenden Duft, vermischt mit Sonne und Wind, verströmt und höre das Meer rauschen.

Den Duft meines 1. Kusses weiß ich noch ganz genau. Eine Mischung aus Lederjacke, frischer Luft auf der Haut und Herbst auf den Feldern.

Diesen Geruch fand ich ähnlich wieder in der Herrenduftserie Antaeus pour Homme von Chanel. Anscheinend bin ich nicht die einzige, die unter solchen „Umständen“ geküsst wurde.

Hoch dotierte Parfümeure versuchen einerseits, genau diese „verinnerlichten Gerüche“  in den Menschen zu treffen oder sie kreieren ganz „neue Welten“.

Bei Chanel hat man sogar den Duft von Cocos Wohnung versucht einzufangen. Das Ergebnis war Coco.

Bei Hermès war es der Duft einer Straße, der die Parfümeure inspiriert hat. Paris, Hermès 24 Faubourg.

Ebenfalls aus dem Hause Hermes, erzählt das Parfüm Jardin sur le Toit von einem geheimen Garten in mitten von Paris. Männer mögen diesen frischen, lebendigen Duft auch sehr gerne.

Der Duft von Elisabeth Ardens Honey Drops Body Cream ist so luftig und beschwingt. Diese Body Creme mit den Honigtröpfchen drin pflegt nicht nur hervorragend, sie macht wirklich gute Laune.

Bei der folgenden Geschichte bin ich mir nicht ganz sicher, ob sie sich so zugetragen hat und unter Vorbehalt erzähle ich sie weiter….weil sie so schön ist.
Nina Ricci verbrachte eine Auszeit auf einer idyllischen, griechischen Insel. Sie ließ sich von der Atmosphäre eines Tempels inspirieren, von all den Gerüchen und Stimmungen dort. Heraus gekommen ist das Parfum L‘ Air du Temps. Die beiden Vögel auf der Verschlusskappe sollen angeblich keine Tauben, sondern Möwen sein, die über die Insel flogen.

Foto Jasminstrauch: © SXC.hu/liuhuan